Wie alles begann
Ich bin auf dem Lande mit Tieren aufgewachsen, mitunter auch mit Hunden.
Drei Fellnasen (Hunde) hatte ich in meiner Kindheit. Leider erreichte keine ein sehr hohes Alter.
"Brinzu" der Bernersennenhund musste wegen eines Knochens im Hals eingeschläfert werden. Danach folgten zwei Zwergdackel. 'Bonny' und 'Butzi'. 'Butzi' verstarb nach einer Operation (und dies im Skiurlaub); 'Bonny' kam unter ein Auto (als ich ihn nach einem Aufenthalt beim Züchter abholen wollte).
Dies waren meine ersten Jahre mit eigenen Hunden.
Ich zog mit ... , ach, ich weiss es schon gar nicht mehr, vom Lande vom Dorf Seeberg (Kanton Bern), wo sich Fuchs und Hase 'Gute Nacht' sagen, in die grosse Stadt Zürich. Anfangs fand ich es noch ganz toll, doch nach und nach vermisste ich die Tiere. Hauptsächlich aber eine treue Fellnase.
Da ich keinen Hund an meinen Arbeitsplatz haben konnte, gab ich mich mit fremden Hunden ab. Kein Hund war vor mir sicher. Achtung Knuddelgefahr!
Für kurze Zeit hütete ich einen Labrador. Leider war es nicht das was ich suchte. Ich wollte einen Hund für mich alleine.
Man schrieb das Jahr 1991
Nun kam eine Wende in mein Leben, juhuii, meine Mutter gab Haus und Hof auf und zog auch nach Zürich. Welch Chance; jetzt musste sie aber genutzt werden. Von dieser Idee erzählte ich ihr natürlich nichts. Ich wusste ja, dass Sie Tiere auch liebt, also musste es gut gehen. Dies dachte ich mir zumindest.
Ich studierte - während der Arbeitszeit - diverse Tierzeitschriften. Völlig planlos, da ich nicht wusste für welche Rasse ich mich entscheiden sollte. Nicht zu gross und auch nicht zu klein sollte er sein. Da lass ich ein Inserat, Cocker Spanielwelpen rot zu verkaufen. Hm, ob dies wohl was wäre, weiss nicht .... .
Heute steht Herr Wyss als Züchter nicht mehr zur Verfügung.
Ich rief dort an. Der Mann sagte mir, wenn ich vorbei komme und mich entscheiden würde, müsste ich den Vierbeiner gleich mitnehmen. Ich gab ihm aber zu Verstehen, dass dies unmöglich sei, und ich vorerst mal schauen möchte. (Ich wollte mich doch auch noch etwas schlauer machen über diese Rasse, ich kannte sie nur vom sehen, wusste aber sonst gar nichts darüber).
Der Mann sagte: "ich lebe im Kanton Solothurn" und nuschelte noch eine Ortbezeichnung dazu. Ich hatte keine Ahnung wo dieser angegebene Ort sein sollte. Ich wusste nur, es musste fast dort sein wo ich ursprünglich herkam.
Alleine wollte ich nicht da hin. Also nahm ich kurzentschlossen zwei Arbeitskolleginnen mit, denn es war mir nicht so wohl bei der Sache, der Mann klang etwas komisch am Telefon.
Mittwoch 2. September 1991
Wir fuhren um 16 Uhr los, Waidi sass hinten in meinem 3-Türer; Mirjam sagte, sie könne Karten lesen und setzte sich auf den Beifahrersitz. Karten lesen konnte sie vielleicht, die Strassenschilder jedoch nicht. Brille nicht dabei. Tolle Hilfe! Sie sah nicht mal die Karte, die hielt sie zudem verkehrt rum in den Händen. Blind wie eine Kuh.
Dies konnte ja noch lustig werden; wurde es auch, so als Zwischenbemerkung.
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