Wir hatten vor allem auch Riesenglück, dass ihn nicht irgend jemand in den Wagen gepackt hatte. Man sagt ja, Hunde kämen an die Stelle zurück, an der man sie verloren hat.
Doch an dies wagte ich gar nicht zu hoffen als es passiert war. Ich vermute, Sascha setzte sich da in die Wiese und wartete. Denn es sah wirklich so aus als wäre er des Autos wegen über den Gehsteig marschiert. So prüfend sah er den Lichtern entgegen. Dies war ihm jetzt aber noch nie passiert, dass Frauchen ihn aus seiner Sicht vergessen hatte.
Wo aber war er vorher? Beim Fussballplatz, etwas hinter dem Parkplatz gibt es eine grosse Tanne. Bei dieser schnüffelte er immer sehr intensiv. Vermutlich befand er sich während meiner Suchaktion auch dort und vergass die ganze Welt um sich, der feinen Düfte wegen. Ich kann es nicht glauben, dass ich so blind war und ihn nicht gesehen habe. Na ja, da hatte mir klein Sascha aber wieder einen gehörigen Schrecken versetzt. Es war nicht der Erste und sollte auch nicht der Letzte in unserer gemeinsamen Zeit bleiben.
Aber eines ist bis heute mein Problem. Wenn etwas ist, komme ich zu schnell in Panik. Statt ruhig zu bleiben und überlegt zu handeln. Jedenfalls verbrachte Sascha auch nach diesem Vorfall noch viele Stunden auf dem Hönggerberg. Vor allem, da es dort auch ein "Beizli" gibt. In dem wir nach unseren Laufstunden meistens etwas trinken gingen. Dies hatte zur Folge, dass er, wenn ich ihn nicht früh genug anleinte, voraus eilte, die Treppe hoch ging und vor der Eingangstüre wartete. Mit der Zeit entwickelte sich das eigentlich für Schützen erstellte Restaurant als Treffpunkt der Hündeler.



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