21.04.1992
Ich brachte Sascha morgens gegen 7 Uhr zu Helen. Um 7 begann ja eigentlich meine Arbeit. In der Hoffnung, dass sich die beiden Felltiere heute nicht zu Nahe kommen würden, verabschiedete ich mich. Als ich um 17 Uhr vor dem Haus vorfuhr, sah Sascha mächtig süss aus. Er war draussen, alleine, und an einem langen Seil am Schirmständersockel befestigt. Auf meine Frage, ob alles gut gegangen, sei antwortete sie: "Sascha war den ganzen Tag sehr lieb. Mir ist allerdings ein gröberes Missgeschick passiert. Ich habe versehentlich den Haken der Leine an der Hundemarkenöse befestigt. Sascha hat ziemlich an der Leine gezogen und die Öse muss sich etwas aufgebogen haben. Im Park durfte sich Sascha ohne Leine bewegen. In dieser Zeit muss die Hundemarke abgefallen sein. Bemerkt habe ich dies erst daheim. Danach haben wir zwei den Weg nochmals unter die Schuhe und Pfoten genommen. Marke suchen gehen. Sascha war dabei keine Hilfe. Wäre es um etwas Essbares gegangen, hätte er es sicherlich gefunden. Jedenfalls suchten wir lange auf Weg, in Wiese und in den Büschen, überall da, wo Sascha durchgewatschelt ist. Und, du wirst es nicht glauben, wir hatten ein Riesenglück. Die Marke kam wieder zum Vorschein."
Gott sei Dank. Denn es wäre ziemlich mühsam und teuer gewesen eine neue zu beschaffen. Die Katze und Sascha liessen sich heute auch in Frieden. Am Abend schlief Sascha, der Verfressene sogar ohne Nachtessen ein. So viele Eindrücke, und das erste Mal den ganzen Tag an einem fremden Ort, hatten sehr müde gemacht.