Erster Besuch beim Hundefriseur
Am 29. April 1992 war der erste Besuch im Hundesalon angesagt. Der Termin war auf 12.15 Uhr festgelegt. Ich nutzte meine Mittagspause um Sascha bei meiner Mutter abzuholen und in den Salon zu bringen. Der arme Kerl. Ich kriege schon Zustände wenn ich 2 Stunden beim Friseur sitzen muss, geschweige denn die vielen Stunden die meine Maus dort verbringen sollte. So um die 3 Stunden bräuchten sie um ihn zu baden und frisieren, dies war aber auch in späteren Jahren nicht anders.
Ich frage mich aber ganz ehrlich, wie lange denn so ein Salon bei grossen Rassen braucht. Geht nicht so ganz in mein Hirn (vielleicht liest ja eine Hundefriseuse einmal diesen Text und klärt mich dann Netterweise auf).
Der Salon befindet sich im Süden von Zürich unweit meines damaligen Arbeitsplatzes. Sascha lief freudig in das Haus rein, denn er ahnte damals noch nicht was da auf ihn zukommen würde. Nach der Arbeit holte ich Sascha um 16.15 im Salon ab. Er freute sich riesig mich zu sehen und setzte kurzerhand einen grossen See vor den Ladentisch. Uiii, peinlich.
Aber eigentlich verständlich, denn ich glaube die Damen waren mit ihm nicht draussen als er fertig war. Zudem musste er noch ein Weilchen auf mich warten.
Kaum draussen hinterliess er erneKlick mich...ut einen Riesenbach. Ich dachte er wolle gleich mit der Wassermenge die Limmat, den Fluss durch Zürich, übertrumpfen.
Es war eine Strasse mit starkem Gefälle. Das Bisi lief in einem ziemlichen Bächlein den Passanten entgegen, welche die Strasse hoch kamen. Wenigstens motzte niemand. Sie nahmen es mit einem Lächeln zur Kenntnis und wichen aus. Sascha musste so alle 6-8 Wochen zur Schönheitspflege. Da es für mich etwas umständlich war, Sascha immer um diese Zeit zum Frisör zu bringen, anerbot sich meine Mutter dies für mich zu übernehmen. Jedoch unter der Bedingung, dass der Hundesalon näher an unserem Wohnort ist.
Im Quartier Höngg wurde ich fündig. Klick mich...
In seinen weiteren Lebensjahren absolvierte er jeweils ein Riesengeschrei wenn er nur schon in die Nähe des Hundesalons kam. Er zog mich dann ganz gefährlich Richtung Strasse oder blieb einfach sitzen. Wenn ich ihn reinbrachte schrie er als würde er gleich am Spiess enden. Obschon er immer viele Leckereien bekam. War die Prozedur des Badens und Schneidens vorüber, inspizierte er keck den ganzen Laden und schmeichelte sich bei der Coiffeuse ein um noch mehr Leckereien zu bekommen. Was ihm regelmässig gelang.

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